Der enjoy working Blog - TOPIX DE

Die vorbereitende Buchhaltung: Aufgaben, Tipps und Vorteile

Geschrieben von Tanja Alesi | Mittwoch, 20.08.2025

Fehlende Quittungen, ungeklärte Zahlungseingänge und wiederkehrende Rückfragen aus dem Steuerbüro – all das kostet Zeit, Geld und oft auch Nerven, wenn wieder Umsatzsteuervoranmeldungen und Jahresabschlüsse anstehen. Dabei gibt es eine Arbeitsweise, mit der sich die Buchführung  im Unternehmen deutlich vereinfachen lässt: die vorbereitende Buchhaltung.

Sie sorgt dafür, dass alle geschäftsrelevanten Vorgänge laufend dokumentiert und vorsortiert werden – noch bevor die eigentliche Buchung erfolgt. Für Unternehmen bedeutet das: weniger Aufwand, geringere Kosten, mehr Überblick. Und mit der passenden Software wie TOPIX wird daraus ein digitaler, effizienter Workflow, der im Arbeitsalltag entlastet.

 

Definition: Was bedeutet vorbereitende Buchhaltung?

Die vorbereitende Buchhaltung umfasst alle Tätigkeiten, die vor der eigentlichen Finanzbuchhaltung stattfinden. Dazu gehören das Sammeln, Prüfen, Sortieren, Kontieren und Digitalisieren von Belegen, das Erfassen von Eingangsrechnungen und Ausgangsrechnungen sowie die Zuordnung von Zahlungsvorgängen zu konkreten Geschäftsfällen.

Im Unterschied zur Finanzbuchhaltung, die häufig von einem externen Steuerbüro oder einer Buchhaltungsfachkraft durchgeführt wird, kann die vorbereitende Buchhaltung auch intern und dezentral erledigt werden – mit klar definierten Prozessen, aber ohne speziellen Buchhaltungsabschluss.

 

Für wen ist vorbereitende Buchhaltung sinnvoll?

Die vorbereitende Buchhaltung lohnt sich für nahezu jedes Unternehmen – besonders aber für:

  • Kleinunternehmen und Selbstständige
  • Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
  • Betriebe mit interner Verwaltung und externer Steuerberatung

Je strukturierter die vorbereitende Buchhaltung abläuft, desto reibungsloser gelingt der Monatsabschluss und desto geringer ist der Abstimmungsaufwand mit dem Steuerbüro.

 

Wer darf die vorbereitende Buchhaltung erledigen?

Grundsätzlich kann jede Person im Unternehmen die vorbereitende Buchhaltung durchführen – ein buchhalterischer Abschluss ist dafür nicht zwingend erforderlich. Entscheidend ist, dass die Aufgaben regelmäßig, nachvollziehbar und sorgfältig ausgeführt werden, um die Anforderungen des Finanzamts zu erfüllen.

Geeignete Buchhaltungssoftware unterstützen dabei, indem sie die Belegverarbeitung vereinfachen, automatische Vorschläge machen und eine strukturierte Übergabe der Belege an das Steuerbüro zu ermöglichen – beispielsweise über eine integrierte DATEV-Schnittstelle.

 

Was sind die Aufgaben der vorbereitenden Buchhaltung?

In der Regel beginnt die Tätigkeit mit dem Entstehen eines Geschäftsvorfalls und endet mit der Übergabe an die Buchhaltung. Ziel der vorbereitenden Buchhaltung ist es, alle Informationen korrekt und strukturiert aufzubereiten:

1. Belege sammeln und prüfen

Alle relevanten Unterlagen wie Rechnungen, Quittungen oder Belege von Spesen werden vollständig erfasst – in Papierform oder digital. Eine regelmäßige Kontrolle stellt sicher, dass keine Informationen fehlen.

2. Dokumente digitalisieren und übersichtlich benennen

Papierbelege werden eingescannt, digitale Belege geordnet abgelegt. Eine einheitliche und klare Dateibenennung erleichtert die spätere Suche und Zuordnung.

3. Vorgänge kontieren

Jeder Beleg wird vorab einem passenden Buchungskonto zugewiesen, was die spätere Bearbeitung und das Verbuchen von Geschäftsvorfällen erheblich beschleunigt.

4. Zahlungsvorgänge mit Konto und Kasse abgleichen

Alle Zahlungseingänge und -ausgänge werden den entsprechenden Belegen zugeordnet. So lassen sich Differenzen frühzeitig erkennen und Unstimmigkeiten vermeiden.

5. Offene Posten dokumentieren und überwachen

Offene Posten umfassen alle noch nicht bezahlten Eingangsrechnungen sowie noch nicht beglichenen Ausgangsrechnungen. Diese werden laufend erfasst und überwacht, um den Überblick über fällige Zahlungen und ausstehende Forderungen zu behalten. Das ermöglicht eine vorausschauende Liquiditätsplanung und ein rechtzeitiges Einleiten von Mahnprozessen.

6. Übergabe an die Finanzbuchhaltung oder das Steuerbüro vorbereiten

Alle aufbereiteten Daten werden gesammelt übergeben – der konkrete Ablauf hängt davon ab, wie die Buchhaltung im Unternehmen organisiert ist:

  • Übergabe an die interne Finanzbuchhaltung: In vielen Unternehmen erfolgt die Weiterverarbeitung direkt in der eingesetzten Buchhaltungssoftware. Dort fließen die erfassten Belege und Buchungen nahtlos in die Finanzbuchhaltung ein und können ohne Medienbruch final bearbeitet werden.

  • Übergabe an das Steuerbüro über eine Schnittstelle (z. B. DATEV): Wird mit einem externen Steuerbüro zusammengearbeitet, können alle relevanten Belege und Buchungsdaten über eine passende Schnittstelle exportiert und digital an die Kanzlei übermittelt werden. Das spart Zeit, reduziert Übertragungsfehler und ermöglicht einen reibungslosen Datenaustausch.

Mit einer vollintegrierten Lösung wie TOPIX ist beides möglich: Die Finanzbuchhaltung kann vollständig im System abgewickelt oder alternativ über die integrierte DATEV-Schnittstelle direkt an das Steuerbüro übergeben werden.

 

 

Wie häufig sollte die vorbereitende Buchhaltung erledigt werden?

In der Regel empfiehlt sich eine monatliche Bearbeitung. Unternehmen mit hohem Belegaufkommen fahren besser mit wöchentlichen Routinen. Das schafft mehr Transparenz, reduziert Fehler und hilft, steuerliche Fristen wie die Umsatzsteuervoranmeldung fristgerecht einzuhalten.

 

Warum lohnt sich der Einsatz einer Buchhaltungssoftware?

Digitale Unterstützung vereinfacht viele Teilschritte der vorbereitenden Buchhaltung und macht Prozesse transparenter:
  • Belege werden digital erfasst und automatisch kontiert (OCR)
  • Zahlungsvorgänge lassen sich direkt mit dem Bankkonto abgleichen
  • Offene Posten sind jederzeit im Blick
  • Alle Daten werden GoBD-konform archiviert

TOPIX bietet zusätzlich Workflows, automatisierte Belegvorschläge und eine nahtlose Übergabe an DATEV. So wird die vorbereitende Buchhaltung zu einem durchgängig digitalen Prozess.

 

Vorteile der vorbereitenden Buchhaltung im Überblick

Digitale Zeitersparnis: Wer Belege frühzeitig erfasst und strukturiert aufbereitet, spart sich aufwendige Nachbearbeitungen bei der Erstellung von Abschlüssen und Steuererklärungen. Die Bearbeitung durch die Steuerberatung erfolgt deutlich schneller.

Kostenreduktion: Eine gute Vorbereitung reduziert den Zeitaufwand für externe Dienstleister wie Steuerberatungen – und damit auch die laufenden Buchhaltungskosten.

Bessere Übersicht über Finanzen: Unternehmen behalten jederzeit den Überblick über ihre Einnahmen, Ausgaben und Zahlungsvorgänge. Das erleichtert auch die Liquiditätsplanung und Erstellung von Budgets.

Struktur und Ordnung in den Belegen: Belege sind vollständig, eindeutig benannt und digital abgelegt. Das spart Suchzeit und schafft Klarheit – auch bei Betriebsprüfungen.

Weniger Fehler: Durch die frühzeitige Prüfung und Zuordnung der Belege werden Fehler oder Unstimmigkeiten in den Finanzdaten erkannt, bevor diese am Ende größere Probleme und Lücken verursachen.

Rechtssicherheit: Eine GoBD-konforme Archivierung sorgt dafür, dass Unterlagen gesetzeskonform gespeichert und bei Bedarf jederzeit nachvollzogen werden können, was auch für Kleinunternehmer wichtig ist.

Abläufe automatisieren: Wer standardisierte Abläufe schafft, kann viele Aufgaben mithilfe von Softwarelösungen automatisieren und einfacher verwalten – etwa bei der Erstellung von Rechnungen, der Belegerkennung, Kontierung oder der Übergabe an DATEV.

Effiziente Zusammenarbeit mit dem Steuerberater: Vollständig aufbereitete und digital übertragbare Unterlagen erleichtern die Kommunikation und vermeiden Rückfragen.

Flexibel im Unternehmen umsetzbar: Auch ohne eigenes Buchhaltungsteam können vorbereitende Aufgaben intern organisiert werden – auf mehrere Mitarbeitende verteilt und mit klaren Zuständigkeiten.

 

Tipps für eine vorbereitende Buchhaltung

Eine gut organisierte vorbereitende Buchhaltung spart nicht nur Zeit, Geld und Nerven, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit im Arbeitsalltag. Mit diesen Tipps gelingt die Umsetzung im Arbeitsalltag:

1. Belege sofort erfassen

Je schneller ein Beleg erfasst wird, desto geringer ist die Gefahr, dass er verloren geht. Optimal ist die direkte Ablage per E-Mail-Weiterleitung, Scan-App oder Upload ins Buchhaltungssystem.

2. Dateien einheitlich benennen

Eine klare und durchgängige Benennung wie "Rechnung_Lieferant_X_Büromaterial_2025-06-10.pdf" hilft bei der späteren Zuordnung und spart Suchzeit.

3. Kontierungsvorgaben nutzen

Für wiederkehrende Kostenarten sollten feste Kontierungen hinterlegt werden. So wird die Zuordnung effizienter und einheitlicher – auch bei wechselnden Mitarbeitenden.

4. Zugriffsrechte regeln

Nicht jede Person sollte Zugriff auf alle buchungsrelevanten Daten haben. Klare Rechtevergabe schützt vor versehentlichen Änderungen und sorgt für mehr Datensicherheit.

5. Buchhaltungssoftware einsetzen

Buchhaltungssoftware macht die Verwaltung von Belegen und Daten einfach und effizient. Automatische Belegerkennung, Freigabe-Workflows und die digitale Übergabe an Finanzbuchhaltung oder Steuerbüro sorgen für reibungslose Abläufe. Mit dem Finance-Modul von TOPIX lassen sich Daten direkt weiterverarbeiten oder sicher über die GoBD-konforme DATEV-Schnittstelle übermitteln – das spart Zeit und verringert den manuellen Aufwand.

6. Aufbewahrungspflichten einhalten

Belege müssen in der Regel zehn Jahre lang aufbewahrt werden. Dabei gelten dieselben Anforderungen für digitale und analoge Belege: vollständig, lesbar, nachvollziehbar und revisionssicher archiviert.

 

Fazit: eine Vorbereitung der Buchhaltung zahlt sich aus

Die vorbereitende Buchhaltung schafft Ordnung, spart Ressourcen und senkt Fehlerquoten. Wer auf digitale Unterstützung setzt und strukturierte Prozesse etabliert, profitiert mehrfach – von mehr Übersicht über Finanzen bis hin zur reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Steuerbüro. TOPIX begleitet Unternehmen mit passenden Lösungen dabei, Buchhaltung optimal vorzubereiten.