Stammdatenpflege – Die Grundlage erfolgreicher Unternehmen
In einer zunehmend digitalisierten und datengetriebenen Welt sind Stammdaten der Grundstein für nahezu alle Geschäftsprozesse. Doch was genau sind Stammdaten, warum sind sie...
Tanja Alesi
Tanja ist eine erfahrene B2B Marketing- und Kommunikationsexpertin. Seit 2022 ist sie Marketing Managerin bei TOPIX.
ca. 4 Min
Seit einiger Zeit ist die E-Rechnung in aller Munde. Jetzt wird sie zur Realität. Ab dem 1. Januar 2025 wird die E-Rechnung in Deutschland für alle B2B-Unternehmen zur Pflicht. Diese gesetzliche Änderung bringt zahlreiche Vorteile, aber auch Herausforderungen mit sich. Was fest steht: Für Unternehmen aller Größen gilt es, jetzt auf die eigenen Fakturierungsprozesse zu schauen und diese auf Handlungsbedarf zu prüfen.
In diesem Artikel erfahren Sie, was die E-Rechnungspflicht bedeutet, welche Fristen gelten, welche Vorteile sie bietet und warum Sie mit TOPIX bereits bestens vorbereitet sind.
Die Einführung der E-Rechnung ist Teil einer umfassenden Digitalisierungsstrategie der Europäischen Union und der deutschen Bundesregierung. Ihr Ursprung liegt in der EU-Richtlinie 2014/55/EU, die die elektronische Rechnungsstellung bei öffentlichen Aufträgen verpflichtend machte.
Im neuen Wachstumschancengesetz wird diese Pflicht auf alle B2B Unternehmen in Deutschland ausgeweitet. Im November 2023 wurde das Wachstumschancengesetz im Bundestag verabschiedet, im März 2024 stimmte der Bundesrat dann zu, womit an der E-Rechnung kein Weg mehr vorbeiführt.
Blickt man auf EU-Nachbarländer, sind diese schon seit Jahren einen Schritt weiter. Italien beispielsweise hat bereits seit 2017 die E-Rechnung im Einsatz. Jetzt möchte Deutschland aufschließen. Im Vordergrund scheint erst einmal das Ziel zu stehen, den Digitalisierungsgrad deutscher Firmen voranzutreiben. Auf den zweiten Blick wird auch klar, dass sich die neue Pflicht positiv auf die Finanzen auswirken wird. Mit elektronischen Rechnungen wird das Meldesystem im Bereich der Umsatzsteuer verbessert, wodurch erheblich höhere Steuermehreinnahmen zu erwarten sind.
Die Antwort ist: ja! Eine E-Rechnung ist eine elektronische Rechnung, die in einem standardisierten Format wie ZUGFeRD oder XRechnung erstellt wird und maschinenlesbare Daten enthält, die eine automatisierte Verarbeitung durch Computersysteme ermöglichen. Im Gegensatz dazu ist eine PDF-Rechnung lediglich eine digitalisierte Version einer Papierrechnung, die zwar per E-Mail verschickt werden kann, aber keine strukturierten Daten für die automatische Verarbeitung enthält und manuell erfasst werden muss.
Während XRechnung und ZUGFeRD oft in Deutschland und speziell für öffentliche Auftraggeber verwendet werden, sind EDI-Rechnungen international weit verbreitet und besonders in großen Unternehmen sowie bestimmten Branchen beliebt.
Grundsätzlich sind alle Unternehmen betroffen, die bei entsprechenden Lieferungen oder Leistungen an eine andere Firma nach dem UstG zur Ausstellung einer Rechnung verpflichtet sind. Das bedeutet, das Thema E-Rechnung ist ausschließlich für den B2B-Sektor relevant. Privatpersonen, die Waren oder Dienstleistungen verkaufen, fallen demnach nicht in den Geltungsbereich der Regelung. Überdies müssen sowohl Aussteller als auch Empfänger der Rechnung ihren Firmensitz im Inland haben.
Es handelt sich um eine schrittweise Einführung. Bis 2028 gibt es Übergangsfristen, die wie folgt aussehen:
Ab 1. Januar 2025 |
wird der Empfang einer E-Rechnung für B2B verpflichtend (Ausnahmen gelten für Rechnungen unter Kleinstbetragsrechnungen bis 250 EUR). |
Bis Ende 2026 |
dürfen auch weiterhin Papier- oder PDF-Rechnungen versendet werden, solange der Empfänger diesem zustimmt. |
Bis Ende 2027 |
dürfen auch weiterhin Papier- oder PDF-Rechnungen versendet werden, solange der Empfänger diesem zustimmt UND der Vorjahresumsatz des Rechnungsausstellers max. 800.000 EUR beträgt. |
Ab 2028 |
sind Empfang und Versand der E-Rechnung Pflicht. |
Die Umsetzung der neuen Bestimmungen mag für viele Unternehmen eine große Herausforderung bedeuten. Meistern lässt sich diese am besten durch eine gute Vorbereitung: Insbesondere KMU sollten deshalb prüfen, ob sie über die richtige Business Software verfügen. Diese sollte in der Lage sein, die neuen Prozesse rund um die Erstellung und Übermittlung von E-Rechnungen transparent zu verwalten und zu steuern.
Die Formate XRechnung und ZUGFeRD können schon heute mit TOPIX ERP erstellt und verarbeitet werden, ohne dass externe oder aufwendige Anwendungen angebunden werden müssen. Sie sind also für den Stichtag Anfang 2025 bestens gerüstet.
Und wir haben noch mehr gute Nachrichten, wenn Sie bereits mit TOPIX arbeiten. Ihr Rechnungsworkflow läuft weiter wie bisher. Es wird lediglich die Funktion der E-Rechnung eingerichtet und aktiviert und schon können Sie E-Eingangsrechnungen empfangen und automatisiert in einem Datensatz (mit allen notwendigen Informationen wie Lieferant, Rechnungsnummer, Positionen etc.) von TOPIX anlegen lassen. Ihre ausgehenden Rechnungen werden ebenfalls automatisch im E-Rechnungsformat versendet. Einfacher geht es nicht.
Bild: Ansicht einer Rechnung in TOPIX mit PDF-Vorschau und integriertem XML-Datensatz.
Ohne Integration: XRechnung und ZUGFeRD sind bereits in TOPIX integriert, es ist keine Anbindung notwendig.
Kostenersparnis: Reduzierte Kosten für Druck, Versand und Archivierung von Papierrechnungen.
Einfachere Abwicklung: Schnellere Erstellung, Versendung und Bearbeitung von Rechnungen, was zu einer beschleunigten Zahlungsabwicklung führt.
Fehlerreduktion: Automatisierte Verarbeitung minimiert die Fehlerquote, die bei manueller Eingabe und Bearbeitung entstehen kann.
Transparenz und Nachvollziehbarkeit: E-Rechnungen ermöglichen eine bessere Nachverfolgung und Transparenz der Rechnungsprozesse.
Umweltfreundlichkeit: Verringerter Papierverbrauch trägt zum Umweltschutz bei und reduziert den ökologischen Fußabdruck.
Rechtssicherheit: Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Standards mit TOPIX wie GoBD und DSGVO durch standardisierte Formate und sichere Archivierung.
Die Einführung der E-Rechnungspflicht stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Von der gesetzlichen Verpflichtung zur Nutzung standardisierter Formate wie XRechnung und ZUGFeRD bis hin zur notwendigen Anpassung interner Prozesse und Systeme – die Umstellung erfordert Vorbereitung und Umsetzung. Als ERP-Hersteller sind wir bestens darauf vorbereitet, Sie zu unterstützen. Unsere Softwarelösungen sind nicht nur vollständig konform mit den gesetzlichen Vorgaben, sondern bieten auch benutzerfreundliche und effiziente Werkzeuge zur Nutzung der E-Rechnung in Ihrem Geschäftsalltag. Weitere Informationen zur E-Rechnung mit TOPIX finden Sie hier.
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Tanja Alesi
Tanja ist eine erfahrene B2B Marketing- und Kommunikationsexpertin. Seit 2022 ist sie Marketing Managerin bei TOPIX.
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