Noch nie waren so viele verschiedene Generationen von Mitarbeitern in Unternehmen vertreten wie heute. Dies bedeutet eine Herausforderung für das Management, bietet aber auch Chancen. In diesem Beitrag lesen Sie:
Die Spanne von Generationen, die in ein und demselben Unternehmen arbeiten, ist heute so groß wie nie zuvor. So sind in den meisten Firmen in Deutschland bis zu fünf verschiedene Altersgruppen anzutreffen. Dies hat natürlich in erster Linie demografische Gründe: Aufgrund von Fortschritten in der Medizin und einer gesünderen Lebensweise erreichen die Menschen heute tendenziell ein höheres Alter. Sie bleiben auch in späteren Jahren noch fit und agil, was eine längere Lebensarbeitszeit ermöglicht. Daher ist es heute keine Seltenheit, dass Personen bis ins 70. Lebensjahr und darüber hinaus berufstätig sind. Dazu kommt: Aufgrund kürzerer Studienzeiten steigen insbesondere hochqualifizierte Arbeitskräfte immer früher in den Beruf ein, was die Belegschaft insgesamt verjüngt. Ein weiterer Trend: Während früher viele Berufstätige ein Leben lang ihrem Arbeitgeber treu blieben, wechseln sie heute in zunehmend höherer Frequenz die Stelle. Auch dies führt zu mehr Generationen-Vielfalt in den Firmen. Doch welche verschiedenen Generationen treffen nun in Deutschlands Unternehmen aufeinander? Und welche Eigenschaften sind ihnen tendenziell zuzuschreiben? Nachfolgend haben wir die wichtigsten Eigenschaften für Sie zusammengefasst.
Die genannten Merkmale der jeweiligen Generation sind natürlich nicht feststehend, sondern rein tendenzieller Natur. Dennoch führen sie in Unternehmen zu einer heterogenen Werte-Gemeinschaft. Dabei kommen zu den verschiedenen, generationsbedingten Eigenschaften auch unterschiedliche individuelle Lebensentwürfe, die rein aus der Persönlichkeit der Mitarbeiter resultieren. Die abweichenden Interessen, Werte, Erfahrungen und Kenntnisstände können zu Konflikten und Reibungsverlusten bei der Zusammenarbeit führen. Deutlich wird dies an folgendem Beispiel: Ein Babyboomer legt möglicherweise besonders viel Wert auf physische Präsenz und erwartet dies auch von seinen Untergebenen aus der Generation Z. Dann kann es schnell zu Unstimmigkeiten kommen, wenn Letztere eher flexibles und mobiles Arbeiten im Sinne von New Work favorisieren. Zudem können sich ältere Betriebsangehörige herabgesetzt fühlen, wenn ihre jüngeren Kollegen mit überlegenem Wissen hinsichtlich digitaler Technologien punkten.
Um die Auswirkungen der Mehrgenerationen-Belegschaft positiv zu kanalisieren, sollten Vorgesetzte und Abteilungsleiter vermehrt die Chancen anstatt die Herausforderungen der Altersvielfalt im Blick haben. So macht es Sinn, bewusst heterogene Teams aus verschiedenen Altersgruppen zu formieren, anstatt sie voneinander zu isolieren. Denn die Synthese von Altbewährtem und langjähriger Erfahrung mit neuen Denkmodellen und frischen Ideen kann die Zusammenarbeit befruchten und nie gekannte Ergebnisse hervorbringen. Die Vertreter der einzelnen Generationen können im engen Austausch voneinander lernen und in hohem Maße gegenseitig profitieren. Beispielsweise gibt der Traditionalist seine profunde Erfahrung im Face-to-Face-Kontakt mit Kunden weiter, während der Millennial sein Know-how in Sachen Social-Media-Kommunikation einbringt. Wichtig dabei ist, dass sich die Angehörigen der einzelnen Generationen als gleichwertige Sparring-Partner sehen, anstatt sich einem hierarchischen Beziehungsgeflecht zu unterwerfen.
Wie können nun Personalverantwortliche die Integration der verschiedenen Altersgruppen im Unternehmen konkret unterstützen? Hierfür ist es zunächst wichtig, Empathie zu beweisen und sich in die Belange der Mitarbeiter hineinzudenken. Die Vertreter der jeweiligen Generationen befinden sich aktuell in verschiedenen Lebensphasen und haben dementsprechend auch abweichende Karrierepläne. Nur mit dem nötigen Einfühlungsvermögen kann es gelingen, die Bedürfnisse der Angestellten explizit wahrzunehmen und – soweit es geht – zu berücksichtigen. So kann es beispielsweise Sinn machen, dem Millennial die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten einzuräumen oder dem Babyboomer eine Weiterbildung für kollaborative Co-Working-Prozesse anzubieten.
Darüber hinaus sollte die Geschäftsleitung die IT-spezifischen Voraussetzungen schaffen, um die besonderen Anforderungen der Mehrgenerationen-Belegschaft erfüllen zu können. TOPIX bietet hier mit seiner Komplettlösung eine gute Plattform, auf der Angestellte jeden Alters miteinander arbeiten und kommunizieren können. Dadurch profitieren Firmen nicht nur von durchdachten ERP- und CRM-Workflows. Auch hält das System alle Mitarbeiter immer auf einem gemeinsamen und aktuellen Informationsstand.
Der Trend zur Mehrgenerationen-Belegschaft nimmt weiter zu. Unternehmen sollten Vorkehrungen treffen, um eine generationen-übergreifende Integration aller Mitarbeiter zu gewährleisten. Dazu zählt die Bildung heterogener Teams ebenso wie die Berücksichtigung generationen-spezifischer Bedürfnisse. Nur so können Vertreter sämtlicher Altersgruppen bestmöglich ihre Stärken einbringen, sodass alle Beteiligten davon profitieren.