Die wichtigsten Neuerungen 2026 – das sollten Unternehmer und Entscheider beachten

Die wichtigsten Neuerungen 2026 – das sollten Unternehmer und Entscheider beachten

2026 bringt für Unternehmen und Entscheider eine Mischung aus steuerlichen Entlastungen, steigenden Kosten und höherem Druck, datengetrieben zu steuern. Wer jetzt frühzeitig gezielt plant, kann Vorteile sichern und Risiken abfedern.

 

Steuerliche Erleichterungen und Investitionsanreize

Der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer steigt 2026 auf 12.348 Euro, was insbesondere kleinere und mittlere Einkommen entlastet und Spielräume bei Lohn- und Vergütungsmodellen eröffnet.

Für Investitionen in Maschinen, Fahrzeuge, IT und Büroausstattung bleibt die degressive Abschreibung (AfA) mit bis zu 30 % im ersten Jahr bis Ende 2027 attraktiv – Investitionsentscheidungen sollten, wenn möglich, in diesen Zeitraum vorgezogen werden.

Die Pendlerpauschale wird ab 2026 dauerhaft auf 38 Cent pro Kilometer ab dem ersten Kilometer angehoben, unabhängig vom Verkehrsmittel – das stärkt die Arbeitgeberattraktivität.
TIPP: Mobilitätskonzepte und Reisekostenrichtlinien entsprechend anpassen!

Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung steigt 2026 auf 69.750 Euro jährlich bzw. 5.812,50 Euro monatlich. In der Rentenversicherung liegt sie bei 101.400 Euro jährlich, wodurch Lohnnebenkosten für Besserverdienende steigen.
TIPP: Vergütungsmodelle mit Zusatzleistungen gewinnen an Bedeutung.

 

Bürokratie, Mindestlohn und Arbeitsmarkt

Mit 2026 werden digitale Prozesse bei Umsatzsteuer und Zoll weiter ausgebaut und die Belegausgabepflicht entfällt, während ab 2027 eine Registrierkassenpflicht ab 100.000 Euro Jahresumsatz kommt.
TIPP: Unternehmen sollten Kassen- und ERP-Systeme rechtzeitig digital und GoBD-konform ausrichten!

Die Fachkräftesituation bleibt angespannt, gleichzeitig sind in einigen Branchen Entlassungen und Restrukturierungen zu erwarten, was das Arbeitsmarktklima volatiler macht sowie eine sorgfältige Personal- und Kompetenzplanung erfordert.

Für 2026 rechnet der Deutsche Gewerkschaftsbund mit einem Mindestlohn von mindestens 13,90 Euro pro Stunde. Die endgültige Anpassung beschließt die Mindestlohnkommission, was Personalkostenplanung, Preiskalkulation und Automatisierungsstrategien direkt beeinflusst.
TIPP: Personalkostenplanung, Benefits und Entgeltbänder updaten!

Quelle: Bundesregierung: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/mindestlohn-faq-1688186

Bildquelle: Bundesregierung (https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/mindestlohn-faq-1688186)

 

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen

Das Ganztagsförderungsgesetz führt ab August 2026 einen Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung für Kinder der ersten Klassenstufe ein, der bis 2029/2030 auf die Klassen 1 bis 4 ausgeweitet wird; das verbessert mittel- bis langfristig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und macht familienfreundliche Arbeitgeberkonzepte noch wichtiger.
TIPP: Arbeitgeber profitieren, wenn sie Arbeitszeitmodelle und Homeoffice-Regelungen auf die neue Verfügbarkeit von Betreuung abstimmen.

In Bayern entfällt das geplante Familienstartgeld, wodurch junge Familien dort weniger direkte finanzielle Unterstützung erhalten.
TIPP: Arbeitgeber-Benefits (z.B. Zuschüsse zur Kinderbetreuung oder flexible Arbeitszeiten) fallen jetzt noch mehr ins Gewicht.

 

Mobilität, Energie und Umweltvorgaben

Durch den steigenden CO₂-Preis verteuern sich 2026 Kraftstoffe spürbar, was Fuhrpark- und Logistikkosten erhöht und Investitionen in effizientere Fahrzeuge, E-Mobilität und Routenoptimierung attraktiver macht.

Parallel dazu wird die Steuerbefreiung für Elektrofahrzeuge verlängert, wodurch sich Total-Cost-of-Ownership-Rechnungen für E-Fahrzeuge im Flotteneinsatz weiter verbessern.

Ab November 2026 greift die neue Abgasnorm Euro 7 mit strengeren Grenzwerten für Abgase sowie erstmals Vorgaben zu Bremsstaub und Reifenabrieb, was Beschaffung, Wartung und Compliance im Fuhrpark anspruchsvoller macht.

Zusätzlich werden digitale Tachografen für leichte Nutzfahrzeuge und moderne Notrufsysteme (Next Generation eCall) verpflichtend, weshalb Unternehmen Beschaffungsrichtlinien, Telematik und Wartungsprozesse frühzeitig anpassen sollten.
TIPP: Beschaffungsrichtlinien und Wartungspläne an neuen Grenzwerten ausrichten!

 

Lieferketten, Preise

Globale Lieferketten bleiben störanfällig; höhere Preise, längere Lieferzeiten und Verfügbarkeitsrisiken bei Rohstoffen und Vorprodukten machen eine diversifizierte Beschaffungsstrategie, Sicherheitsbestände und Szenarioplanung notwendig.

 

Corporate-Performance-Management 2026

Laut BARC-CPM-Trendstudie bleibt Datenmanagement der wichtigste Erfolgsfaktor für fundierte Entscheidungen und die Grundlage für KI-Anwendungen. Unternehmen mit sauber integrierten Daten erreichen schnellere und qualitativ bessere Planungs- und Reportingprozesse.

Self-Service-CPM gewinnt weiter an Bedeutung: Fachbereiche sollen Analysen und Planungen zunehmend eigenständig durchführen können.

Integrierte Finanz- und operative Planung auf einer einheitlichen Plattform erhöht Transparenz und Agilität, weil Wechselwirkungen zwischen Absatz, Produktion, Personal und Finanzen sichtbar werden.

TIPPS:

 

Fazit und konkrete Handlungsimpulse für Anfang 2026

  • Das neue Jahr wird leichter, wenn Zahlen, Prozesse und Planung zusammenfinden. Mit TOPIX behalten Teams den Überblick, automatisieren Routinen und treffen bessere Entscheidungen.
  • Steuerlich sollten Investitionen in Maschinen, Fahrzeuge, IT und Büroausstattung mit Blick auf die degressive Abschreibung geplant und – wo wirtschaftlich sinnvoll – vorgezogen werden. Gleichzeitig gilt es, Lohn- und Gehaltsstrukturen an höhere Beitragsbemessungsgrenzen und einen steigenden Mindestlohn anzupassen.
  • Entscheider sollten Mobilitäts- und Fuhrparkstrategien überprüfen: Total-Cost-of-Ownership-Rechnungen aktualisieren, E-Fahrzeuge und Carsharing-Modelle prüfen, Tank- und Reisekostenrichtlinien anpassen und Beschaffungsprozesse frühzeitig auf Euro-7-konforme Fahrzeuge und digitale Tachografen ausrichten.
  • Im Personalbereich lohnt sich ein Fokus auf Arbeitgeberattraktivität: Nutzung des Ganztagsförderungsgesetzes in der Kommunikation (bessere Vereinbarkeit), Ausbau flexibler Arbeitszeitmodelle und Benefits, um Fachkräfte zu gewinnen, während zugleich Produktivität und Automatisierungspotenziale analysiert werden. 
  • Vergütungen sollten ggf. neu justiert werden: Mindestlohnszenarien, Beitragsbemessungsgrenzen und Pendlerpauschale in Lohnbänder, Benefits und Reisekostenrichtlinie einarbeiten.
  • Für Einkauf und Produktion sollten Unternehmen Lieferkettenrisiken bewerten, Lieferfristen prüfen, alternative Bezugsquellen aufbauen, Sicherheitsbestände differenziert festlegen und Preisanpassungskonzepte entwickeln, um Inflation und Kostensteigerungen kontrolliert weiterzugeben.
  • Für Vermieter von Maschinen und Geräten verschärft 2026 vor allem den Kosten- und Regulierungsdruck rund um Fuhrpark, Transport und Energie – gleichzeitig steigen Anforderungen an Daten, Transparenz und Szenarioplanung, um Marge und Auslastung zu sichern. Wer jetzt Flotte, Preise und Prozesse aktiv steuert und digitale Tools nutzt, kann die Neuerungen in Wettbewerbsvorteile drehen: TOPIX Vermietungssoftware unterstützt Vermieter durch optimale Workflows, intelligente Automatismen und volle Integration aller Unternehmensbereiche in einem System dabei, die internen Strukturen zu verbessern und damit die Ertragskraft zu steigern. 
  • Prozesse sollten spätestens jetzt, wenn noch nicht geschehen, digitalisiert werden. Dazu empfiehlt es sich, die Daten zu bereinigen und in einem zentralen System zu führen. So sind selbst bereichsübergreifende Auswertungen auf Knopfdruck möglich. Entscheidungen, Planungen, Forecasts können damit leichter getroffen werden.
  • Eine moderne Software sollte Daten aus ERP, CRM, Finance, HR und externen Quellen automatisiert integrieren und Fachbereichen ermöglichen, eigene Berichte, Dashboards und Simulationen ohne Softwarebrüche zu erstellen. TOPIX unterstützt diesen Ansatz, indem ERP, CRM; Finanzbuchhaltung, HR, Controlling und Planung auf einer integrierten Plattform zusammengeführt werden, sodass Daten nicht mehrfach gepflegt werden müssen und Auswertungen in Echtzeit verfügbar sind.

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