Neues Jahr, neue Planung

Neues Jahr, neue Planung

Wie Mittelständler den Jahresbeginn dazu nutzen können, ihr Unternehmen zu durchleuchten und zu optimieren, erklärt Peter Prohaska. Der Chief Customer Officer (CCO) der TOPIX AG unterstützt Firmen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse.

 

Herr Prohaska, Sie raten Unternehmen zur regelmäßigen Analyse und Optimierung ihrer betrieblichen Abläufe. Warum ist dies so wichtig?

Jedes Unternehmen folgt seinen eigenen Prozessen. Diese entscheiden darüber, ob Ressourcen vollumfänglich ausgeschöpft werden können, ob das Unternehmen effizient arbeitet und ob es letztlich Erfolg mit dem hat, was es wie tut. Da sich Firmen immer weiterentwickeln und sich auch die Marktgegebenheiten und das Umfeld wandeln, kann es sein, dass altbewährte Strukturen irgendwann nicht mehr funktionieren. Für eine zukunftsorientierte Planung ist es deshalb wichtig, Ziele, Strategien und Strukturen von Zeit zu Zeit zu durchleuchten und gegebenenfalls nachzujustieren. Wir machen das jedes Jahr zu Beginn unseres neuen Wirtschaftsjahres direkt im Anschluss an unseren Jahresabschluss.

 

ITM: Wie gehen Sie bei der Analyse vor und worauf achten Sie bei der Planung?

Natürlich machen auch wir den klassischen Soll-Ist-Vergleich. Dabei setzen wir auf eine fundierte, bereichsübergreifende Datenbasis. Denn je konkreter die Daten, desto zuverlässiger die Prognosen. Je zuverlässiger die Vorhersagen, desto besser die Planung. Und je besser die Planung, desto wahrscheinlicher der Erfolg. Im Ergebnis gelangen wir zu strategischen Ausrichtungen in allen Bereichen, die wir während des Jahres jederzeit im Auge behalten.

 

Woher beziehen Sie Ihre Datenbasis?

Eine vollintegrierte Business-Lösung bildet alle Unternehmensprozesse ab und dient uns als zentrale Datendrehscheibe, die uns immer aktuelle und verlässliche Daten liefert. Alle Auswertungen sind so jederzeit möglich. Dadurch, dass die Daten optimal miteinander verknüpft sind, können wir einfach individuelle Analysen und Betrachtungen aus verschiedenen Blickwinkeln erstellen. Eine Cockpit-Ansicht ist eigens für den Benutzer einstellbar und visualisiert so die relevanten, aktuellen Zahlen. So behalten wir immer die Übersicht.

 

Sie meinten anfangs, dass jedes Unternehmen seinen eigenen Prozessen folgt. Ist es überhaupt möglich, individuelle Prozesse mit einem Standard-ERP-System abzubilden?

Ja, ist es. Leistungsfähige ERP-Systeme sind mittlerweile in der Lage, durch geschickte Modulation individuelle Prozesse und spezielle Anforderungen bereits mit Standardfunktionen abzubilden. Voraussetzung hierfür sind die perfekte Integration bereichsübergreifender Prozesse in einem System, die Fähigkeit zum Customizing und bei Bedarf die Möglichkeit der zusätzlichen Individualprogrammierung. Die Software muss in der Lage sein, sich flexibel den Prozessen und Gegebenheiten anzupassen.

 

Wie stellen Sie sicher, dass die Lösung Ihren Anwendern auch „passt“?

Wir führen mit Interessenten noch vor Kaufentscheidung eine nutzenzentrierte Wertanalyse durch. Wir analysieren, wie die unternehmenseigenen Prozesse laufen und wie sie passgenau abgebildet werden können. Sie erhalten dadurch Einblick in ihre Ressourcen und wissen konkret, welche Potenziale sie mit der neuen Lösung freisetzen können. Dieser Ansatz sorgt für Planungs- und Investitionssicherheit sowie die richtige Ausrichtung in die Zukunft.

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